Hallo liebe Yoginis, Yogis und Pilates-Freunde,
Ja... ruhig bleiben wenn die Ordnung zum Chaos wird.
Ganz gleich welche Form der Ordnung.
Die eigene Ordnung - der gewohnte Tagesablauf, geplante Termine, der Verlass auf vielerlei Gerätschaften und Annehmlichkeiten wie:
Waschmaschine, Wasserkocher, Fön, warmes Wasser, der PC und das Handy!!
Wie beruhigend - wie normal, wenn alles seinen Dienst tut.
Doch was wenn nicht?
Bleiben wir wirklich so ruhig, so relaxt, wie wir meinen sein zu können?
Wir üben uns in liebevoller Gelassenheit, in freundschaftlichem Gleichmut; nach einer Yoga- oder Pilates-Stunde, während der Meditation sind wir der Ruhe so nah - spüren sie, atmen sie noch Stunden danach...
Doch was, wenn wir mit nassem Haar aus der Dusche kommen, der Fön versagt, ein unsagbar wichtiger Termin gerade versäumt wurde und unser Handy die schwarze Stille in Person ist?
Dann wird es schwierig - sehr schwierig... Dann übe Dich mal in Gelassenheit und in lächelndem Gleichmut - dann zucken wir wahrscheinlich nicht mehr unbekümmert mit den Schultern und denken: hey, ist doch egaaaal….
Dann geraten wir blitzschnell in einen leicht schwitzigen Panikmodus, der so gar keinen Nerv auf Gleichmut
und tiefen ruhigen Atem hat.
Und genau das sind die Situationen, die uns lehren, den Körper, mit seinen vegetativen Reaktionen und den Geist mit seinen ängstlichen Prognosen zu beruhigen. Die äußeren Umstände bleiben - vorerst, aber unseren Stresslevel können wir senken:
die Atmung, den Puls, die Anspannung, die Gedankenflut - oder auch das Blackout - verhindern.
Und es ist natürlich eine Frage, wie wir diese Situationen definieren: als furchtbare Katastrophe oder als unvorhergesehene Unbequemlichkeit im Sinne einer Ereigniskarte im täglichen Spiel unseres Lebens.
So ging es mir in den letzten Tagen - die Tücke der Technik schlug zu und wollte mich nicht in ihr Geheimnis einweihen.
Das Hochladen des YIN-Videos gelang über Tage nicht - und als es dann doch gelang (danke Lutz!)
sprang es beim Abspielen - und nichts, gar nichts half.
Für andere ein Schulterzucken - für mich: heiß - kalt - Schlaflosigkeit.
Lösungen müssen gefunden werden... und die findet man nicht mit Schnappatmung.
Also, YIN ist ein großer Lehrer - sowie das Leben an sich.
Ich wünsche uns allen, dass wir an einem Morgen mit nassem Haar, einem defekten Fön, einem nicht funktionierenden Handy oder Auto nicht ex- oder implodieren sondern versuchen zu sagen: Yeah, ich habe die Ereigniskarte gezogen - und ich schaffe das!
Alles Liebe Eure Balu
Ach ja, das Hörbuch habe ich um ein Info-Kapitel erweitert -
und in der nächsten Woche gibt es auch wieder eine neue, entspannende Geistreise...