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Wenn da die Gedanken nicht wären...


...denken wir manchmal, wenn wir in die Stille tauchen möchten, meditieren,ausruhen oder auch einschlafen wollen.

Wenn du genau wüßtest, dass das garnicht schlimm ist und dass du diese Gedanken genauso schnell wieder fortgehen sähest wie sie gekommen sind, dann hätten sie auch keine Macht mehr dich zu ärgern - oder dich von dem abzuhalten, was du eigentlich tun möchtest.

Zudem gibt es Meditationsformen, bei denen bewust nach-gedacht wird (Vichara Meditation) - über ein bestimmtes Thema nachgedacht wird.Das kann die Frage nach dem eigenen Dharma, also der eigenen Bestimmung oder Berufung sein, das kann ein Vers aus den YogaSutras, einer anderen heiligen Schrift oder ein Gedicht sein.

Wenn du deinen Geist trainierst bei der Sache zu bleiben, dann kannst du ihn lenken, den oft unruhigen, sprunghaften Geist bändigen...

Und ein Geist, der gelernt hat, konzentriert bei einem Thema zu bleiben, kann auch lernen beim Thema Stille zu bleiben, in die Stille einzutauchen und in ihr zu verweilen. Klar, das erfordert Übung und Nachsicht - mit dir selbst, mit deinem Geist, mit deinem Körper, der vielleicht mit Unruhe reagiert.

Also, wenn da wieder ungebetene Gedanken kommen, lenke sie sanft in eine dienlichere Richtung - der Geist braucht nur Beschäftigung. Lenke ihn um - lenke die Gedanken um; lass aus störenden Alltagsgedanken Bilder werden - vielleicht Pferde...

Lass aus ihnen die rhytmischen Klänge von Hufen im Sand werden. Lass deine Gedanken vorüber galoppieren...

Bis ganz bald, Balu


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